Mit dem ersten Spatenstich hat Oberbürgermeister Dirk Elbers am Montag, 5. Mai, offiziell das Startsignal für den ersten Bauabschnitt der neuen Klimaschutzsiedlung "Am Wald" gegeben, die von der Städtischen Wohnungsgesellschaft verwirklicht wird. Dazu OB Elbers: "Die Städtische Wohnungsgesellschaft kann bei diesem Projekt ihre Stärken ausspielen und vereint somit viele wichtige Aspekte für Wohnen in Düsseldorf. Zum einen haben wir hier ein Projekt mit einem guten Anteil öffentlich geförderter Wohnungen und zum anderen ist dies ein beispielhaftes Vorhaben für das Mehr-Generationen-Wohnen. Hinzu kommt, dass die Gebäude als Passivhäuser errichtet werden und so auch hinsichtlich der reduzierten CO2-Emissionen Maßstäbe setzen." Die Gesamtinvestitionskosten - einschließlich des zweiten Bauabschnittes - betragen rund 14,9 Millionen Euro.
Erster Spatenstich für die Klimaschutzsiedlung Am Wald: (von links) Klaus-Dieter Lukaschewski, Oberbürgermeister Dirk Elbers, Antonia Frey und Jürgen Heddergott.
Im ersten Bauabschnitt "Am Wald 115 - 119", der im Frühsommer 2015 bezugsfertig sein wird, werden in drei miteinander verbundenen Wohnhäusern 27 Wohnungen entstehen. Hierbei handelt es sich um 19 Zwei-Raumwohnungen, fünf Drei-Raumwohnungen und drei Vier-Raumwohnungen mit Wohnraumgrößen zwischen 59 und 106 Quadratmetern. Die Gesamtwohnfläche beträgt 1.862 Quadratmeter. Es werden 19 öffentlich geförderte Wohnungen (davon 11 im Förderweg A und acht im Förderweg B) errichtet.
In einem zweiten Bauabschnitt werden insgesamt weitere 26 Wohneinheiten in vier zusammenhängenden Wohnhäusern errichtet. Die Gesamtwohnfläche des zweiten Bauabschnittes wird rund 1.900 Quadratmeter betragen. Wie im ersten Bauabschnitt sind öffentlich geförderte und frei finanzierte Wohnungen mit Zwei-, Drei- und Vier-Raumwohnungen vorgesehen.
Die öffentlich geförderten Wohnungen werden im Rahmen der Wohnraumförderungsbestimmungen des Landes NRW errichtet. Die Mieten betragen entsprechend der öffentlichen Förderung (Förderweg A 6,55 Euro/Quadratmeter/Wohnfläche, im Förderweg B 7,45 Euro/Quadratmeter/Wohnfläche), wobei die Vermietung ausschließlich an berechtigte Personen entsprechend der Wohnraumförderungsbestimmungen des Landes NRW erfolgt. Die Mieten im freifinanzierten Bereich betragen 10,50 Euro/Quadratmeter/Wohnfläche.
Die viergeschossigen Gebäude zeichnen sich durch zurückgesetzte, transparente miteinander verbundene Treppenhäuser aus, so dass ein lärmgeschützter Innenbereich mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht. Für den Gebäudekomplex wird es zwei Tiefgaragen geben, womit kein nutzbarer Freiraum verloren geht. Alle Etagen sind über großzügige Aufzüge zu erreichen und somit komplett barrierefrei.
Das Gebäudekonzept umfasst verschiedene Wohnungstypen, die sowohl viel Platz für Familien als auch für Singles bieten. Attraktiv ist das Neubauvorhaben für Senioren, für die sämtliche Wohnungen Barrierefreiheit bieten. Alle Schlaf- und Wohnräume sind zum ruhigen Innenbereich hinzu gewandt. Im Gebäudekomplex "Am Wald 115 - 119" wird ein Gemeinschaftsraum zur Nutzung für eine Senioren-Wohngruppe errichtet. Die Gruppenfindungsphase beginnt im Mai dieses Jahres und wird professionell moderiert werden. Ebenso ist eine Anfangsbetreuung der Wohngruppe durch die SWD mittels eines externen Beraters vorgesehen.
Die Gebäude werden als Passivhäuser errichtet. Die Passivhausanforderungen werden durch moderne zentrale Lüftungsgeräte innerhalb der Gebäude gewährleistet. Die Haustechnik der Gebäude zeichnet sich durch moderne Gasbrennwertanlagen in Kombination mit Solarthermieanlagen zur Wärmeversorgung aus. Große Bedeutung gewinnt dieses Projekt mit seinen 55 Neubauwohnungen als eine von 100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen. Sie sind mit Blick auf den Klimawandel auf eine konsequente Reduzierung der CO2-Emissionen ausgelegt.
Für das Vorhaben hatte die Städtische Wohnungsgesellschaft im Jahr 2009 ein Gutachterverfahren mit sechs Architekturbüros durchgeführt. Verwirklicht wird die Planung des Architekturbüros HGMB, Düsseldorf, welche durch die Jury mit dem ersten Platz bedacht wurde.