Aufbauend auf dem im vergangenen Jahr durchgeführten "Dialog zur Verkehrsentwicklung – Zukunft der Mobilität in Düsseldorf" startet das Amt für Verkehrsmanagement für die beiden Straßenzüge Friedrichstra ße/Elisabethstraße und Breite Straße/Kasernenstraße Anfang April ein zweistufiges Moderationsverfahren . Erste Konzeptideen wurden der Öffentlichkeit unter anderem bei einer Veranstaltung der Dialogreihe zum Verkehrsentwicklungsplan im le tzten Jahr vorgestellt. "Es wurde bereits ein gutes Konzept für die Neugestaltung der beiden Straßenzüge entwickelt. Transparenz und Mitwirku ng der Bürgerschaft sind dabei wichtige Prinzipien des Verwaltungshandelns. Wir suchen mit dem Mo derationsverfahren daher den offen en Dialog mit den Menschen und freuen uns auf Anregungen und Vorschläge", betont Oberbürgermeister Dirk Elbers.
Wie wird die Oberfläche nach Inbetriebnahme der WehrhahnLinie aussehen? Diese Frage interessiert viele Menschen insbesondere diejeni gen, die an den betroffenen Straßen l eben oder arbeiten. Im Rahmen von Moderationsverfahren, die für beide Straßenzüge aufgrund unterschied licher Ansprüche getrennt durchg eführt werden, sollen gemeinsam mit den Anliegern geeignete straßenräumliche Lösungen gefunden werden. Durch den Bau der WehrhahnLinie und der damit verbundenen Verla gerung des Bahnverkehrs unter die Erde ergeben sich Möglichkeiten und Chancen der Neugestaltung an der Ober fläche. So auch für die Straßen züge Friedrich/Elisabethstraße und Breite/Kasernenstraße.
Bedingt durch die unterschiedlichen Nutzungsstrukturen sowie auch die räumliche Ausdehnung wird für die Breite Straße und die Kasernenstraße ein separates, jedoch zeitlich gekoppeltes, Verfahren durchgeführt. Beide Moderationsverfahren sind zweistufig vorgesehen. Aufgabe der Moderationsverfahren ist es, die ver kehrsplanerischen und stadtgestalte rischen Konzepte unter Mitwirkung der örtlichen Beteiligten zu einem Gesamtkonzept zu entwickeln. Hier bei werden die Möglichkeiten und Chancen für die Neugestaltung der Straßenräume wahrgenommen, die sich durch den Bau der WehrhahnLinie ergeben.
Moderationsverfahren – 1. Stufe
Da sich die verkehrlichen Rahmenbedingungen nach Bau der Wehr hahnLinie ändern werden, sind diese maßgebend für die zukünftige Gestaltung der Straßenräume. Im Zuge des Beteiligungsverfahrens zum Verkehrsentwicklungsplan (Dialog zu r Verkehrsentwicklung – Zukunft der Mobilität in Düsseldorf) hat die Verwaltung bereits erste Ideen für die Friedrichstraße und die Elisabethstraße entwickelt. Zwischenzeitlich wurden diese weiter vertieft und für die Breite Straße und Kasernenstra ße sinngemäß fortgeführt. Im Rahmen der bereits durchgeführten Veranstaltungen sowie im Nach gang dazu sind aus der Bürgerschaft verschiedene Anregungen an die Stadtverwaltung herangetragen worden. Diese wurden in den letzten Monaten durch Fachplaner und in Abstimmung mit der Stadtverwal tung eingehend geprüft. Bei der ersten öffentlichen Veranstaltung zum Moderationsverfahren werden als Ergebnis der Prüfung die jeweiligen Konsequenzen dargestellt sowie weiter e Möglichkeiten, aber auch plane rische Grenzen der Neugestaltung erörtert. Die anschließende Diskus sion wird ergebnisoffen geführt. Anschließend werden Wünsche und Anregungen für die Neugestaltung gesammelt. Die städtebaulichen Entwicklungen südlich Bachstraße, am GrafAdolf Platz, am Kirchplatz sowie am HeinrichHeinePlatz werden als tangie rende Planungen berücksichtigt. Die Umgestaltung dieser Bereiche ist jedoch nicht Inhalt des Moderation sverfahrens. Diese Themen werden gesondert unter den Aspekten Straßenbild und Freiraumgestaltung be handelt. Der öffentliche Moderation stermin für die Friedrichstraße und die Elisabethstraße findet am Dienstag, 1. April, statt. Für die Breite und die Kasernenstraße ist dieser Termin am Mittwoch, 9. April, vorgesehen. Beide Termine finden in der Aula des LuisenGymnasium an der Bastionstraße 24, jeweils um 19 Uhr, statt.
Moderationsverfahren – 2. Stufe
Aufbauend auf den Ergebnissen der 1. Stufe des Moderationsverfahrens werden unter Berücksichtigung der Wünsche und Anregungen sowie der stadtgestalterischen und verkehrspl anerischen Belange Planungskonzep te zur Neugestaltung der Straßenräume entwickelt. Als Ergebnis wird ein Gesamtkonzept erarbeitet. Für die Straßenzüge Friedrich und Elisabethstraße sowie Breite und Kasernenstraße werden konkrete Aussagen zur Straßenraumgestaltung einschließlich Aussagen zur beispielh aften Gestaltung von Beleuchtung, Möblierung, Vegetation und Material gemacht. Die in Form von Ent wurfsempfehlungen abgestimmten Straßenraumentwürfe werden jeweils in einem Abschlusstermin vorgestellt . Die Abschlussmoderationstermine finden voraussichtlich ab September 2014 statt.
Abschluss des Moderationsverfahrens Nach Durchführung der Abschlussmoderationstermine werden die Er gebnisse ausgewertet und abgestimmt. Gegebenenfalls werden die Ent wurfsempfehlungen entsprechend angepasst. Die aus den gemeinsamen Moderationsterminen resultierenden Änderungen am Planungskonzept werden eingearbeitet. Zum Abschluss des Moderationsverfahrens wer den alle Arbeitsergebnisse zusammengestellt und für die politische Be schlussfassung vorbereitet. Es ist beabsi chtigt, das Moderationsverfahren im Herbst dieses Jahres abzuschließen.