"Wir haben heute mit der Festlegung auf den Standort einen weiteren großen Schritt gemacht in Richtung neues Technisches Verwaltungsgebäude", sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Ich bin mir sicher, dass der neue Standort sowohl unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger erfreuen wird: Die zentrale Lage mit Anbindung an das U-Bahn-Netz und die Nähe zum Hauptbahnhof ist optimal für dieses Projekt."
Stadtkämmerin Dorothée Schneider: "Wir nehmen den Beschluss als große Chance und Herausforderung an, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch Bürgerinnen und Bürger einen ökologisch nachhaltigen und sowohl architektonisch als auch städtebaulich ansprechenden und zukunftsfähigen Neubau zu realisieren."
Standortfrage: Zwei Optionen - Entscheidung gefallen
Die Verwaltung hatte bereits in der ursprünglichen Beschlussvorlage den Standort Moskauer Straße empfohlen, aber auch den Standort "Auf'm Tetelberg" als geeignete Alternative aufgezeigt. Der Rat hatte infolgedessen im November 2019 die Verwaltung aufgefordert, die Ergebnisse der Standortanalyse nochmals dezidiert aufzubereiten, und ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen, der Verwaltung und des Personalrats zu organisieren. Nach diesem Treffen und intensiver Diskussion der Vor- und Nachteile in den Fraktionen überzeugte schließlich die Mehrheit des Rates der Standort "Moskauer Straße".
Hierbei wurden Aspekte wie die baulichen Möglichkeiten und Besonderheiten der Grundstücke, die verkehrliche Situation und die Zeitschiene der Bauleitplanung betrachtet sowie die Kosten zusammengestellt. Ein ausschlaggebender Aspekt war beispielsweise die gute verkehrliche Anbindung durch die U-Bahn-Haltestelle Handelszentrum/Moskauer Straße und die Nähe zum Hauptbahnhof. Damit kann eine sehr gute Anbindung an den Nah- und Fernverkehr mit dichter Taktung gewährleistet werden.
Ein bedeutendes Düsseldorfer Projekt geht damit in die nächste Phase. Perspektivisch werden die Gebäude des Altstandortes des Technischen Rathauses, die in die Jahre gekommen sind und deren Sanierung als nicht wirtschaftlich gilt, abgelöst. Mit dem Beschluss zum Neubau wird auch ein von der Digitalisierung der Verwaltung flankierter Veränderungsprozess angeschoben, von dem sich Politik und Stadtspitze die Sicherung einer effektiven, modernen und zukunftsfähigen Verwaltung versprechen.
IPM mit den weiteren Planungs- und Bauaufgaben betraut
Der beschlossene Antrag beinhaltet neben der Festlegung auf den Standort auch die Übertragung der weiteren Planungs- und Bauaufgaben an das städtische Tochterunternehmen IPM. So können die Erfahrungen und Kompetenzen optimal gebündelt werden. Weitere Bestandteile des Beschlusses sind die Durchführung eines Change-Prozesses für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Erstellung einer Musterfläche im Rahmen dieses Change-Prozesses, Planungen für das Projekt "Einrichtung eines Zentralen Aktendepots" sowie für eine sechsgruppige Betriebskindertagesstätte mit dazugehöriger Kostenberechnung und das Nachnutzungskonzept für den Altstandort des jetzigen Technischen Rathauses zu vertiefen.
Der Neubau des Technischen Rathauses ist eine große Herausforderung und Chance, der ein modernes Arbeitsumfeld für rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten und dabei den Bürgerinnen und Bürgern optimale Serviceleistungen anbieten soll.