Mit Oberbürgermeister Geisel reiste zum 19. Mal eine Düsseldorfer Delegation aus Politik, Verwaltung und Partnern aus der Branche zur weltgrößten Fachmesse für Immobilien, um internationale Investoren und Projektentwicklungen von den Vorteilen des Immobilienstandortes Düsseldorf zu überzeugen. Mit insgesamt 15 Partnern aus der Immobilienbranche präsentieren sich "Düsseldorf & Partner" - unter Federführung der Wirtschaftsförderung - auf dem 136 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand.
Gründe für die gute Entwicklung im Immobilienbereich sind sicherlich auch die hervorragenden Wirtschaftsdaten der Landeshauptstadt:
- Düsseldorf verzeichnet eine der höchsten Wachstumsraten an Arbeitsplätzen in Deutschland
- In den letzten 10 Jahren entstanden hier 60.000 neue Arbeitsplätze – allein im vergangenen Jahr 13.000
- Mit 530.000 Arbeitsplätzen ist ein historisches Hoch erreicht
- Ein Siebtel aller Beschäftigten haben eine ausländische Staatsbürgerschaft, denn der Anteil von Beschäftigten mit ausländischem Pass hat in 2016 um 8,4% (50.000 Arbeitsplätze) zugenommen – ein Beweis, wie beliebt Düsseldorf für Unternehmen aus dem Ausland ist und wie wichtig internationale Fach-und Führungskräfte für die lokale Wirtschaft sind
- Düsseldorf ist nach London und noch vor Paris der wichtigste Standort für ausländische Direktinvestitionen in Europa
"Diese guten Zahlen des Wirtschaftsstandortes wirken sich natürlich auch auf den Immobilienmarkt aus", so Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Der Düsseldorfer Immobilienmarkt garantiert auch im Vergleich mit anderen deutschen Metropolen nach wie vor sehr auskömmliche Renditen, er ist dynamisch und seine Umsätze blieben in den letzten Jahren immer auf hohem Niveau. Im letzten Jahr wechselten hier Immobilien im Wert von 2,6 Milliarden Euro den Besitzer, wobei das Hotelsegment mit einem Anteil von 19 Prozent eine beteutende Rolle spielt. Das Wachstum der Stadt spiegelt sich in allen Segmenten des Immobilienmarktes wider. Das ist es, was Investoren an Düsseldorf schätzen und weshalb sie mit ihren Projekten dazu beitragen, Düsseldorf als dynamische Metropole ständig weiter zu entwickeln."
So konnte Oberbürgermeister Geisel dem internationalen Publikum neben aktuellen, auch ganz neue Projekte vorstellen:
Bürobau
In der Hans-Böckler-Str. 33 (HB 33) will der Bonner Entwickler Office First 15.200 Quadratmeter Büroflächen realisieren. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant.
Der Berliner Entwickler Hines realisiert nicht nur das aus sieben Gebäuden bestehende Kö-Quartier mit 55.000 Quadratmetern Büro- und Geschäftsflächen zwischen Benrather und Breite Straße, sondern auch das Carlsquartier mit dem "Projekt Kaserne" an der Kasernenstraße. Dort entsteht ein 7.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche (BGF) umfassender Neubau und der denkmalgeschützte Turm der Commerzbank daneben wird saniert, so dass dort weitere 6.800 Quadratmeter BGF entstehen. 2019 soll das Projekt fertig sein.
In der Airport City entsteht mit dem "shift" ein neues Büroobjekt eines privaten Investors aus der Feder von SOP Architekten mit 6.600 Quadratmetern BGF sowie von der STRABAG das Objekt F101 mit 6.000 Quadratmetern. Auch Investor "bema" plant in der Airport City: nämlich das "Smart office" von SOP Architekten mit 16.300 Quadratmetern BGF.
Der Projektentwickler Kölbl Kruse aus Essen hat an der Moskauer Straße ein Grundstück von der Stadt erworben, um dort für die Unfallkasse NRW ein 11.500 Quadratmeter großes Bürogebäude zu errichten, das 2019 fertig sein soll.
Das Gebäudeensemble der Codic an der Plockstraße/Völklinger Straße, das sie unter dem Namen "Mirador" und "Infindo" auf dem kürzlich von der Stadt gekauften Grundstück bauen möchten, umfasst zum einen ein 44 bis 60 Meter hohes Landmarkgebäude für rund 20.000 Quadratmeter BGF Büro- und Hotelnutzung, zum anderen ein 15.000 Quadratmeter BGF umfassendes Bürogebäude.
Mit begrüntem Dach präsentierte der Oberbürgermeister ein neues Büro- und Logistikgebäude an der Stelle der alten Hermes Papierfabrik, entworfen von dem jungen Düsseldorfer Architekturteam "greeen! architects". 6.000 Quadratmeter BGF Büro und rund 10.000 Quadratmeter BGF Logistikfläche sollen dort unter Berücksichtigung ökologischer Energiekonzepte entstehen - Name: C View Offices.
Gemischte Nutzung aus Wohnen und Büro
Ganz neue Bilder konnte Oberbürgermeister Geisel ferner zum geplanten Komplex vorstellen, der anstelle der alten "Siemens-Wabe" an der Völklinger Straße/Lahnweg/Neusser Straße von Office First aus Bonn gebaut werden soll. Dort entstehen 200 Wohnungen sowie Büros und ein Hotel.
Als neues Vorhaben präsentierte der Oberbürgermeister zudem die ersten Anmutungen von einem neuen Gebäude, das anstelle der alten Hallen von Elektro Sievert an der Hammer Straße 27 (H27) von Entwickler Interboden geplant ist. HPP hat ein Gebäude entworfen, in dem 4.000 Quadratmeter BGF Büro neben Handel und Wohnen (2.300 Quadratmeter möbilierte Appartements) Platz finden.
Ein Projekt mit 8.700 Quadratmeter Bürofläche und 86 Wohneinheiten präsentierte Oberbürgermeister Geisel mit dem Pandion Francis, wie der Projektentwickler die Bebauung an der Immermannstraße nennt, die an der Stelle des ehemaligen Franziskanerklosters entsteht.
Hotelprojekte
Eine immer größere Rolle bei Transaktionen und Projektentwicklungen spielt in Düsseldorf der Hotelsektor, deren Zahl von Übernachtungen stark ansteigend. "Diese hat in den vergangenen 10 Jahren um fast 50 Prozent zugenommen und 2016 mit 4,6 Millionen einen neuen Höchststand erreicht", so der Oberbürgermeister.
So entsteht beispielsweise durch einen englischen Investor an der Moskauer Straße ein neues 400 Zimmer Hotel, noch in diesem Jahr will man mit dem Bau beginnen.
Neben den klassischen Hotelentwicklungen - wie dem The Crown im ehemaligen Kaufhof an der Oststraße oder dem Holiday Inn im Le Quartier Central - spielen themenbezogenen oder Designhotels eine immer größere Rolle. Beispiele hier das "me and all hotel" - in einem umgebauten und sanierten ehemaligen Bürogebäude an der Immermannstraße - oder das "25h", das demnächst im Quartier Central eröffnet.
Und ein weiterer, neuer Trend zeichnet sich ab: Alte, oft nicht mehr marktgängige Bürogebäude werden durch Umbauten in Hotels einer neuen Nutzung zugeführt und sorgen so an diesen Stellen im Stadtgebiet für einen Erneuerungsprozess (zum Beispiel The Henri Hotel, das am Wehrhahn in einem umgebauten ehemaligen Bürogebäude entsteht, oder das Ruby Coco in der Kö-Galerie). Insgesamt 10 solcher Projekte entstehen in der Stadt und schaffen ein attraktives Angebot für Touristen und Geschäftsreisende.
Wohnen
Auch im Bereich Wohnen hat sich Düsseldorf mit 3.000 zusätzlichen Wohneinheiten pro Jahr ein großes Ziel gesetzt.
Eines der größten Bauvorhaben wird das "Grand Central" von Investor Catella an der Erkrather Straße, auf dem Gelände der ehemaligen Paketpost. Dort werden drei Hochhäuser aus der Feder von drei erfolgreichen Architektenteams realisiert (Eller+Eller, Mayer H. und Delugan Meissel). Rund 1.000 Wohnungen sind dort geplant.
Das ARAG Hochhaus soll zwei "luftige" Nachbarn bekommen: das 105 Meter hohe "Sky View" mit 70 Wohneinheiten - neben seinen Büroflächen - und den "Upper Nord Tower" mit 400 Appartements.
Hoch hinaus wird es auch mit den beiden "Heimathafen" genannten Türmen der Frankonia gehen, in der 400 Wohneinheiten entstehen sollen.
Linksrheinisch tut sich ebenfalls einiges. So entstanden im bisherigen reinen Bürodistrikt "Seestern" bereits jetzt schon im Wohnturm "White Maxx" 300 Wohnungen, weitere 230 sollen nach Plänen von Entwickler Formart in der Nachbarschaft hinzukommen, ebenfalls in einem Wohnturm.
Im Rhein 740 Tower - auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses in Heerdt - werden in dem von Stararchitekt Mayer H. geplanten Turm 65 Wohnungen gebaut.
Ein weiteres neues Wohnprojekt stellte Oberbürgermeister Geisel vor, das anstelle der ehemaligen Hortenverwaltung Am Albertussee entstehen könnte. Eigentümer METRO Properties plant die Realisierung eines reinen Wohnquartiers auf rund vier Hektar Fläche, für das im Rahmen eines Gutachterverfahrens im Frühjahr ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt werden soll.
Hintergrundinformationen
Die MIPIM (Marché International des Professionnels de l’Immobilier) ist die weltweit führende Immobilienmesse und öffnet vom 14. bis 17. März in Cannes ihre Tore. Auf rund 19.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche treffen sich 23.000 Teilnehmer aus 90 Ländern, 5.300 Investoren und mehr als 400 Journalisten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf setzt daher auf die MIPIM, um gemeinsam mit ihren 18 Partnern am Stand die Werbetrommel für den Immobilienstandort Düsseldorf zu rühren.
Landeshauptstadt Düsseldorf & Partner
Mit insgesamt 15 Branchen-Partnern, die sich am Gemeinschaftsstand der Landeshauptstadt beteiligen, ist die Wirtschaftsförderung sehr zufrieden. Ihr 136 Quadratmeter großer Stand ist stets einer der Publikumsmagneten in Cannes und zieht zahlreiche Interessenten aus dem In- und Ausland an. Der Düsseldorfer Messestand gilt als wichtiger Branchentreff. Dort ergibt sich die Gelegenheit zum informellen Gespräch, Projektentwickler und Geldgeber finden zueinander, es werden Potenziale neuer Vorhaben diskutiert oder aber neue Projektideen geboren.
Premiumpartner der Landeshauptstadt sind:
- die developer Projektentwicklung,
- Frankonia Eurobau,
- die IDR,
- Metro Properties,
- und natürlich die Wirtschaftsförderung Düsseldorf selbst.
Außerdem sind weitere Standpartner mit an Bord (Aengevelt Immobilien, Anteon Immobilien, Centrum Projektentwicklung, Flughafen Düsseldorf Immobilien, Heuking Kühn Lüer Wojtek, "intecplan", Schüßler-Plan Consult, Stadtsparkasse Düsseldorf, Zech Gruppe, und darüber hinaus zwei Immobilien-Sponsoringpartner (Colliers International, Pandion), sowie die Hausbrauerei Im Füchschen, die das Düsseldorfer Altbier an die Côte d´Azur bringt und damit zusätzlich für großen Andrang am Stand sorgt.