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Kö-Bogen: OB Dirk Elbers gibt Süd-Nord-Tunnel für Verkehr frei

| Freie Fahrt von der Berliner Allee zur Maximilian-Weyhe-Allee

Der 510 Meter lange Süd-Nord-Tunne l am Kö-Bogen ist am Mittwoch, 14. Mai, durch Oberbürgermeister Dirk Elbers für den Verkehr freigege- ben worden. Damit steht nunmehr der dritte Autotunnel innerhalb des Projektes Kö-Bogen für den Verkehr zur Verfügung. Es ist der letzte Tunnel des ersten Bauabschnittes. "Wir haben heute eine weitere Etappe bei unserem Ziel erreicht, den Verkehr im Herzen der Innenstadt unter die Erde zu legen und damit mehr Flanierzonen für Fußgänger zu schaf- fen. Auch bei diesem Bauwerk liegen wir voll im Kosten- und Zeitplan. Für die Autofahrer wird es ab sofort leichter. Sie können nun störungs- frei die Schadowstraße unterfahren ", so Oberbürgermeister Dirk Elbers. Im Süd-Nord-Tunnel wird im Endausbau mit 20.500 Fahrzeugen inner- halb von 16 Stunden gerechnet.

Die ersten 200 Meter des Süd-Nord-T unnels einschließlich der Einfahrtsrampe Berliner Allee wurden ber eits zur Eröffnung des Süd-WestTunnels fertig gestellt, um die Fahrbeziehung von der Berliner Allee zur Heinrich-Heine-Allee zu gewährleisten. Die Baukosten für den rund 300 Meter langen restlichen Abschnitt d es Süd-Nord-Tunnels belaufen sich auf 23,7 Millionen Euro. Die Einfahrt srampe befindet sich in der Berliner Allee zwischen der Immermann- un d Schadowstraße und ist etwa 85 Meter lang. Die Ausfahrtsrampe liegt in der Hofgartenstraße in Höhe des Theatermuseums und hat ebenfalls eine Länge von 85 Metern. Die Tunnelsohle befindet sich in einer Tiefe zwischen 7,5 bis 11 Metern.

Anbindung an Tiefgarage Dreischeibenhaus

Mit dem Tunnelbauwerk wird auch die Anbindung aus Richtung Süden an die Tiefgarage Dreischeibenhaus vorbereitet. Für die Anbindung aus Richtung Norden über den späteren Nord-Süd-Tunnel (2. Bauabschnitt) wurden unter dem Süd-Nord-Tunnel bereits die Anschlüsse für die spätere Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarag e aus Richtung Norden mit errichtet. Für den Tunnel der Süd-Nord-Fahrtstrecke wurden 12.000 Kubikmeter Stahlbeton eingebaut und rund 45.000 Kubikmeter Boden ausgebaut. Dies entspricht in etwa 1.900 Lkw-Ladungen. Etwa 4.000 Quadratmeter Asphalt wurden für den Str aßenbereich im Tunnel sowie in der Ausfahrtsrampe aufgetragen.

Eine besondere Herausforderung in diesem Abschnitt waren und sind die Aufrechterhaltung des Verkehrs auf Schiene und Straße sowie die beengten Baustellenflächen. Das Baufel d für den Süd-Nord-Tunnel wurde im Westen zunächst durch den Tausendfüßler und derzeit durch das Baufeld des Nord-Süd-Tunnels begrenzt . Im Osten befinden sich unmittelbar neben dem Baufeld das Dreischeibenhaus und der Hofgarten. Um den oberirdischen Verkehr während der Bauphase gewährleisten zu können, wurde ein 70 Meter langer Teil des Tunnels zwischen Schadowund August-Thyssen-Straße in der so genannten Deckelbauweise hergestellt. Zwischen der August-Thyssen-Straße und dem Theatermuseum mussten die Gleise der Rheinbahn nach Westen entlang der zukünftigen Ausfahrtsrampe verschoben werden.

Noch Restarbeiten

Nach der Freigabe stehen im neuen Tunnel noch einige Restarbeiten an. Um den Bau der Ausfahrtsrampe zu ermöglichen, musste die Hofgarten- straße nach Osten verschoben werden. Wegen der angrenzenden Bebau- ung (Theatermuseum) an der Ausfahrtsrampe musste die provisorische oberirdische Hofgartenstraße über di e Rampenwand gebaut werden. So kann der bautechnische Ausbau der Rampe nicht in einem Zug erfolgen, sondern erst nach Rückbau der provisorischen Straße. Dann werden auch Geländer und Lärmschutz eingebaut. Der Verkehr im Tunnel kann aufgrund der noch durchzuführenden Arbeiten nur einspurig geführt werden. Voraussichtlich ab Oktober werden dem Verkehr dann alle Fahrspuren des Süd-Nord-Tunnels zur Verfügung stehen.

Geänderte oberirdische Verkehrsführung

Nach Inbetriebnahme des Tunnels is t es nicht mehr möglich, in Süd- Nord-Fahrtrichtung über die bisherige Ersatzstraße oberirdisch von der Berliner Allee zu fahren. Die Sü d-Nord-Fahrbeziehung erfolgt aus- schließlich durch den neuen Tunnel. Die Zufahrt zum Parkhaus Schau- spielhaus ist weiterhin oberirdisch von der Berliner Allee (Höhe Immer- mannstraße) über den Gustaf-Gründgens-Platz erreichbar. Der Rechtsabbieger von der Schado wstraße auf die Berliner Allee/Hof- gartenstraße bleibt ebenfalls weiter hin erhalten, jedoch kann von der Schadowstraße über die Berliner Alle e nicht mehr in Richtung Norden gefahren werden. Der Verkehr wird über einen sogenannten U-Turn in Höhe der August-Thyssen-Straße auf die Berliner Allee in Fahrtrichtung Süden geleitet. Die empfohlene Umleitung in Richtung Norden führt von der Straße "Am Wehrhahn" über Jacobi- und Jägerhofstraße zur Kaiserstraße. Ebenfalls sollte von der Bleich- und Liesegangstraße über die Schadow- und Jacobistraße in Rich tung Norden gefahren werden. Es werden entsprechende Hinweistafeln aufgebaut. Um eine Anbindung der Immermannstraße in Richtung Norden zu schaffen, ist sie direkt an den Tunnel angeschlossen.

Modernste Technik im Tunnel

Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist au ch für die sicherheitstechnische Ausrüstung und die Wartung aller Tunne l verantwortlich. Wie alle ande- ren Tunnel wird auch dieses neue Bauw erk an das städtische Verkehrs- systemmanagement angeschlossen. Bei Störungen können die Verkehrs- teilnehmer so über Verkehrsmeldungen via Internet, Radio oder auf den städtischen Variotafeln informiert werden. Modernste Technik kommt zum Einsatz: So befindet sich am E infahrtsportal eine LED-Variotafel und der gesamte Tunnel wird mit LED beleuchtet. Eine Besonderheit stellt dabei die LED-Adaptionsbeleuchtung dar, die deutschlandweit in Düsseldorf das erste Mal eingesetzt wird. Diese Beleuchtung in den ers- ten 150 Metern des Tunnels passt sich den Lichtverhältnissen außerhalb des Tunnels an. Autofahrer finden bei Einfahrt in den Tunnel optimale Lichtverhältnisse vor.

Vorbereitung für Offenlegung der Düssel

Für die Errichtung dieses Tunnels wurde die Innere Nördliche Düssel in eine provisorische Leitung verlegt. Nach Fertigstellung der Tunnelanla- gen einschließlich des Nord-Süd-Tu nnels wird die Düssel komplett offen über den Tunneln geführt. Dazu musste der Süd-Nord-Tunnel an dieser Stelle entsprechend tief gelegt werden. Hierdurch entsteht in diesem Ab- schnitt ein zusätzlicher Tiefpunkt , an dem sich das Oberflächenwasser sammelt. Für die Beförderung des Wassers zum Regenrückhaltebecken im Betriebsgebäude wurde unterhalb des eigentlichen Tunnels eine Pumpenanlage errichtet.

Der Nord-West-Tunnel wurde im Januar 2013, acht Monate vor dem geplanten Termin, eröffnet. Hierdurch wurde bereits die Anbindung der im Oktober 2013 eröffneten Libeskindbauten aus Richtung Norden ge- schaffen. Zu diesem Zeitpunkt ging auch die Süd-West-Fahrbeziehung von der Berliner Allee bis hin zur El berfelder Straße in Betrieb. Hier- durch wurden die Libeskindbauten auch von Süden kommend verkehrs- technisch angebunden.

Hintergrund Kö-Bogen

Mit Inbetriebnahme der U-Bahn und ihrem innerstädtischen Drehkreuz "Heinrich-Heine-Allee" im Jahr 1988 verlor der Jan-Wellem-Platz einen Teil seiner ehemaligen Bedeutung für den Öffentlichen Personennahver- kehr (ÖPNV). Nach Fertigstellung der Wehrhahn-Linie und der unter- irdischen Verkehrstunnel wird das nördliche Ende der Königsallee – mit ebenerdigen Anknüpfungen zum Hofgarten, Jan-Wellem-Platz, Scha- dowplatz und Gustaf-Gründgens-Platz – städtebaulich aufgewertet.

Kontakt

Landeshauptstadt Düsseldorf
Stephanie Kranen
Burgplatz 1
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Telefon +49 (0)211 - 8995504