Nach Zahlen von BNP Paribas Real Estate wurde mit rund 70 verkauften Objekten hinsichtlich der Zahl der Immobilientransaktionen eine neue Bestmarke gesetzt. Die erzielten 1,1 Mrd. Euro reichten indes nicht ganz an den Rekord des ersten Halbjahres 2014 heran.
Das Gros der Verkäufe von Januar bis Juni 2017 betraf Einzeldeals. Auf sie entfielen 725 Mio. Euro. Dieser Wert wurde nach Angaben von Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate und Niederlassungsleiter in Düsseldorf, in der Vergangenheit nur zweimal getoppt. Portfolioverkäufe steuerten 375 Mio. Euro bei. Wie im Vorjahr gab es bislang auch 2017 keinerlei Großdeals mit einem Volumen von mehr als 100 Mio. Euro. Etwa drei Viertel des Transaktionsvolumens dieses Jahres entfielen auf Deals für 10 Mio. bis 50 Mio. Euro.
Der Blick auf die gehandelten Nutzungsarten offenbart, dass Büroverkäufe dominant waren. Sie hatten einen Anteil von 62% am Transaktionsvolumen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Logistikimmobilien (17%) und Hotels (7%). Auffällig: Die üblicherweise stark vertretenen Einzelhandelsimmobilien folgen im ersten Halbjahr 2017 mangels Angebot unter ferner liefen.
Nettoanfangsrenditen rutschen weiter in den Keller
Angesichts der starken Nachfrage von Investoren setzte sich die Renditekompression quer durch die Nutzungsarten fort. Für Geschäftshäuser in Ia-Lagen nennt BNP Paribas Real Estate nunmehr Spitzennettoanfangsrenditen von 3,6%, in Ausnahmefällen sogar noch etwas darunter. Büroobjekte der Spitzenkategorie liegen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt bei 3,85%, und bei Logistikimmobilien wurde die 5%-Marke nach unten durchstoßen. Hier liegt die Spitzennettoanfangsrendite bei 4,9%.
Für das gesamte Jahr 2017 erwartet Meszelinsky ein Transaktionsvolumen von "deutlich über der 2-Mrd.-Euro-Marke". Das wäre dann "eines der besten Resultate aller Zeiten".