- Äußerst umsatzstarkes Schlussquartal des Vorjahres sorgte für limitierte Deal-Pipeline zum Jahresauftakt 2021
- Düsseldorfer Stadtgebiet im ersten Quartal 2021 bei 140 Millionen Euro Transaktionsvolumen
- Zudem unter 100 Millionen Euro Transaktionsvolumen im Düsseldorfer Umland registriert
- Marktanteil von Büroimmobilien ungebrochen hoch (63 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen)
- Stabile Entwicklung der Spitzenrenditen für Büroimmobilien
Herwig Lieb, Regional Manager von Colliers in Nordrhein-Westfalen: „Nachdem das Jahr 2020 mit einem äußerst umsatzstarken Schlussquartal zum wiederholten Male die 3 Milliarden Euro-Marke übertroffen hatte, sorgte die dadurch limitierte Deal-Pipeline zum Jahresauftakt erwartungsgemäß für einen verhaltenen Start in das zweite Jahr unter Corona-Bedingungen. Zudem benötigen die zu Jahresbeginn neu gestarteten Vermarktungsaktivitäten wegen des andauernden zweiten Lockdowns deutlich mehr Vorlaufzeit, was vor dem Hintergrund der anrollenden dritten Pandemiewelle die Transaktionsdauer der Deals weiter in die Länge ziehen könnte.“
Christian Sauer, Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers, erklärt weiter: „Ergänzend hierzu bleibt aber auch festzuhalten, dass eine Verunsicherung – die sich vor einem Jahr mit dem ersten Lockdown einstellte – in Zusammenhang mit der jetzigen Situation nicht spürbar ist. Die Zuversicht unter den Investoren und auch die Stimmung in der Wirtschaft hat sich mit Ausnahme einiger besonders betroffener Dienstleistungsbranchen seit dem Impfstart in Deutschland deutlich aufgehellt. Mit zunehmender Impfquote werden voraussichtlich auch mehr Immobilien dem Transaktionsmarkt zugeführt.“
Büroimmobilien bleiben trotz der anhaltenden Homeoffice-Debatte weiter hoch in der Anlegergunst, wie sich bei der Analyse des Transaktionsvolumens nach Assetklassen auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zeigt. In gewohnter Weise nahmen Büroimmobilien mit einem Anteil von 63 Prozent am Transaktionsvolumen die Spitzenposition ein, gefolgt von wenigen Einzelhandels- und Grundstückstransaktionen. Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen traten internationale Akteure im ersten Quartal erwartungsgemäß nur verhalten in Erscheinung. Nichtsdestotrotz ist ihnen sowohl auf der Käufer- als auch auf der Verkäuferseite rund ein Drittel des Transaktionsvolumens zuzuschreiben.
Das Branchenbild der Investoren auf Käuferseite präsentierte sich im Verlauf der zurückliegenden drei Monate sehr diversifiziert, was die Attraktivität der Landeshauptstadt für zahlreiche Investorengruppen unterstreicht. Dabei ist den Immobilien AGs mit etwas mehr als 44 Prozent der höchste Anteil am Transaktionsvolumen zuzuschreiben. Auch die Verkäufergruppen präsentierten sich breit gefächert, wobei Opportunity Fonds / Private Equity Fonds sowie Immobilien AGs die Rangfolge anführen.
Als räumlicher Schwerpunkt des Transaktionsgeschehens aller Assetklassen im ersten Quartal sind die Teilmärkte Innenstadt-Ost und Linksrheinisch mit jeweils etwas mehr als 50 Millionen Euro Transaktionsvolumen zu nennen. Die beiden zentralen Teilmärkte Innenstadt und Central Business District spielten zum Jahresauftakt nur eine untergeordnete Rolle. In den Teilmärkten Kennedydamm und Hafen wurden keine Transaktionen registriert. In Summe entfiel knapp ein Drittel des Transaktionsvolumens auf Portfolio-Deals.
Die Spitzenrenditen für Top-Büroobjekte in den besten Lagen der Landeshauptstadt haben im Vergleich zum Vorjahr um 10 Basispunkte nachgegeben auf nun 3,2 Prozent. Insbesondere zum Ende des letzten Jahres zeigten einige Transaktionen in den zentralen Teilmärkten CBD und Innenstadt den derzeitigen Druck auf die Spitzenrenditen. Aber auch die Renditen in den Top B-Lagen in den gefragten Teilmärkten Kennedydamm und Hafen, werden sich nach heutiger Einschätzung in den kommenden Quartalen nur unwesentlich verändern. Denn die Verfügbarkeit von neuen Produkten wird in nächster Zeit weiterhin limitiert sein, so dass sich die aktiven Investoren auf wenige verfügbare Assets konzentrieren müssen.
„Wenngleich für das laufende zweite Quartal mit einem stetig anziehenden Neugeschäft in der Landeshauptstadt zu rechnen ist, wird das Transaktionsvolumen bis in den Frühsommer hinein aufgrund der anhaltenden Corona-bedingten Einschränkungen weiterhin limitiert bleiben. Dementsprechend wird der Fokus des diesjährigen Transaktionsvolumens auf der zweiten Jahreshälfte liegen. In Summe könnte das Transaktionsvolumen im Stadtgebiet Düsseldorf in 2021 dann den 10-Jahres-Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, der bei gut 2,3 Milliarden Euro liegt, trotzdem um rund 10 bis 20 Prozent übertreffen“, resümiert Maximilian Brauwers, Teamleader Capital Markets Düsseldorf bei Colliers International.
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