Der Bürovermietungsmarkt im Stadtgebiet Düsseldorf erzielt nach Angaben von Colliers International in den ersten drei Quartalen 2017 einen Büroflächenumsatz von 259.000 Quadratmeter und verfehlte damit das äußerst gute Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes um 11 Prozent. Insgesamt wurden 358 neue Flächenbelegungen im Stadtgebiet registriert, darunter fünf Eigennutzer mit zusammen 14.500 Quadratmeter.
Cem Ergüney, Head of Office Letting von Colliers International in Nordrhein-Westfalen: „Trotz zahlreicher Großvermietungen konnte der Düsseldorfer Bürovermietungsmarkt nicht an das äußerst gute Umsatzergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes heranreichen. Grund hierfür ist der Rückgang des Umsatzvolumens in den mittleren Flächensegmenten. Gleichwohl stellt der erzielte Flächenumsatz ein grundsolides Ergebnis dar. Mit einem starken Abschlussquartal könnte der Düsseldorfer Markt zum dritten Mal in Folge die 350.000 Quadratmeter-Marke erreichen.“
Acht Großvermietungen in der Größenklasse oberhalb von 5.000 Quadratmeter summierten sich auf 78.200 Quadratmeter – ein Plus von rund 39 Prozent im Jahresvergleich. Nahezu konstant entwickelte sich das kleinste Flächensegment bis 500 Quadratmeter mit einem Flächenumsatz von 64.300 Quadratmeter. Alle anderen Größenklassen mussten deutliche Einbußen im Jahresvergleich hinnehmen. Am stärksten war hier das Segment 2.001 bis 5.000 Quadratmeter betroffen (minus 55 Prozent). In den übrigen Größenklassen betrug der Umsatzrückgang jeweils um 30 Prozent. Bei der räumlichen Verteilung des Büroflächenumsatzes sind im bisherigen Jahresverlauf neben dem Teilmarkt Linksrheinisch (67.900 Quadratmeter) die Teilmärkte Innenstadt (51.500 Quadratmeter) und Düsseldorf-Nord (46.500 Quadratmeter) hervorzuheben. Im Central Business District (CBD) wurden 22.200 Quadratmeter Flächenumsatz registriert.
Die Spitzenmiete im Düsseldorfer CBD liegt weiterhin unverändert bei 26,50 Euro pro Quadratmeter. Jedoch ist aufgrund aktueller Verhandlungen zum Jahresende ein Anstieg wahrscheinlich. Bei der gewichteten Durchschnittsmiete für das gesamte Stadtgebiet ist im Jahresvergleich eine leichte Steigerung um gut 3 Prozent zu verzeichnen.
Der sehr bemerkenswerte Abbau der Flächenüberhänge hat sich im Zuge der soliden Flächenumsätze auch im dritten Quartal des laufenden Jahres weiter fortgesetzt. „Als Ergebnis ist der Leerstand in der Landeshauptstadt erstmalig unter die 500.000 Quadratmeter-Marke gefallen. So beträgt die Leerstandsquote derzeit nur noch 6,6 Prozent und notiert damit 0,9 Prozentpunkte niedriger als noch vor einem Jahr. Die Baufertigstellungen der nächsten 15 Monate (rund 153.000 Quadratmeter) werden keinen signifikanten Einfluss auf die Leerstandssituation haben, da bereits knapp 85 Prozent dieser Flächen vermietet worden sind“, kommentiert Ergüney die Marktentwicklung.
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