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Colliers International: Keine Sommerpause auf deutschem Bürovermietungsmarkt

  • Zunahme von 15 Prozent beim Flächenumsatz
  • Leerstandsquoten an allen Standorten rückläufig

 
Nach Angaben von Colliers International konnten die sieben größten deutschen Büromärkte in den ersten drei Quartalen einen Flächenumsatz verbuchen, der um gut 15 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums liegt. Insgesamt 2.358.400 Quadratmeter Bürofläche fanden in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart neue Nutzer. In den letzten sechs Jahren konnte nur 2011 ein noch höheres Ergebnis erzielt werden.
 
Peter Bigelmaier, Head of Office Letting bei Colliers International Deutschland: „Was sich bereits im ersten Halbjahr angekündigt hat, verstärkte sich in den Sommermonaten noch. Die stabile Situation der deutschen Wirtschaft lässt Unternehmen ausreichend optimistisch in die Zukunft blicken, um neue Büroflächen anzumieten.“
 
Düsseldorf, München und Berlin mit deutlichem Plus
 
Drei der Top-Standorte verzeichneten zweistellige Umsatzzuwächse. Am größten war dieser in Düsseldorf mit 297.000 Quadratmetern. Das Plus von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf drei Großabschlüsse durch die Deutsche Telekom, L’Oréal und trivago zurückzuführen, die zusammen 70.000 Quadratmeter umfassten.
 
Auch in München legte der Umsatz deutlich zu. 506.400 Quadratmeter entsprechen einem Plus von 25 Prozent zu 2014. Alleine im dritten Quartal wurde ein Umsatz von 200.000 Quadratmetern registriert. Der größte in den drei Sommermonaten abgeschlossene Mietvertrag wurde von Unify für Flächen in den „Highlight Towers“ unterzeichnet.
 
Der drittgrößte Zuwachs kam mit 23 Prozent in Berlin zustande. 527.000 Quadratmeter bedeuten den höchsten Umsatz aller deutschen Städte. Der Markt wurde insbesondere von Unternehmen der IT-Branche getragen, die mehrere Großabschlüsse tätigten, aber auch in den kleinen und mittleren Flächensegmenten eine hohe Aktivität an den Tag legten.
 
Köln konnte mit 7 Prozent Umsatzwachstum punkten. Der Flächenumsatz lag hier bei 215.000 Quadratmetern, wobei allein 11.000 Quadratmeter auf den Neubau des Personalamts der Bundeswehr entfielen.
 
Eine kleine Steigerung von knapp 3 Prozent auf 269.900 Quadratmeter konnte Frankfurt am Main verbuchen. Dies ist insofern bemerkenswert, da abgesehen vom Eigennutzer-Deal der Deutschen Vermögensberatung für 32.000 Quadratmeter Abschlüsse über 10.000 Quadratmeter im bisherigen Jahresverlauf komplett ausgeblieben sind.
 
Stuttgart verzeichnete ein geringfügiges Minus von 3 Prozent auf 188.100 Quadratmeter. Fast die Hälfte davon war Firmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe zuzuordnen. So waren alleine Robert Bosch und Daimler in diesem Jahr bereits mehrfach als Mieter oder Eigennutzer von größeren Flächen aktiv.
 
In Hamburg lag der Flächenumsatz bei 355.000 Quadratmetern, was knapp 7 Prozent weniger als 2014 sind. Der Fünfjahresschnitt wurde dennoch um 1 Prozent übertroffen. Durch die Anmietungen des Bezirksamts Mitte im Axel-Springer-Haus und der Finanzämter der Stadt Hamburg in einem Projekt in Hammerbrook war in der Hansestadt der Öffentliche Sektor besonders stark vertreten.

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