- Transaktionsvolumen auf dem Vorjahresniveau bei rund 10 Milliarden Euro
- Internationale Anleger bauen Marktanteil weiter aus
- Anhaltende Yield Compression
- Nachfrage nach deutschen Gewerbeimmobilien ungebrochen hoch
Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers International lag das Transaktionsvolumen auf dem gewerblichen Investmentmarkt Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres bei gut 9,7 Milliarden Euro und damit auf dem Niveau des bereits außerordentlich starken ersten Quartals des Vorjahres. Knapp 3,2 Milliarden Euro und damit ein Drittel des investierten Kapitals floss in Immobilienportfolios. Den größten Anteil daran hatten die fünf in Summe rund eine Milliarde schweren Einkaufszentren Boulevard Berlin, Centrum Galerie Dresden, Forum Duisburg, Königsgalerie Duisburg und Arneken Galerie Hildesheim, die sich der französische und bislang nicht in Deutschland vertretene Shopping-Center-Investor Klépierre im Zuge der Übernahme des niederländischen Konkurrenten Corio sicherte.
Ignaz Trombello MRICS, Head of Investment bei Colliers International Deutschland: „Deutschland bleibt in Europa nach Großbritannien der wichtigste Immobilieninvestitionsstandort. Im Vergleich zu anderen Ländern herrscht in Deutschland eine ausgewogene Balance von Immobilienhochburgen und interessanten Nebenstandorten. Zudem ist das Angebot in den verschiedenen Nutzungssegmenten und Preiskategorien trotz Produktengpässen im Core-Bereich nach wie vor vorhanden. Dies stellt für Investoren aus dem In- und Ausland ein bedeutendes Merkmal im Vergleich zu anderen Ländern dar. Der deutsche Investmentmarkt profitiert derzeit vor allem von der wirtschaftlichen Stärke Deutschlands und den sich in diesem Zuge erholenden Vermietungsmärkten. Zudem liegen die erzielbaren Renditen im internationalen Vergleich immer noch zum Teil deutlich über jenen beispielsweise in asiatischen Metropolen.“
Mit über 4,1 Milliarden Euro stammten gut 42 Prozent des im ersten Quartal investierten Kapitals von internationalen Anlegern. Angesichts der bekannten Investoren sowie der zahlreichen neu am Markt auftretenden Interessenten dürfte sich dieser Anteil weiter erhöhen. Das meiste in deutsche Gewerbeimmobilien investierte Kapital stammte bis dato, bedingt durch die Corio-Übernahme durch Klépierre, mit rund 1,4 Milliarden Euro von Anlegern aus Frankreich. Investoren aus Großbritannien und den USA kauften für gut eine Milliarde Euro respektive knapp 600 Millionen Euro Immobilien ein. Asiatische Anleger brachten es bislang auf etwa 560 Millionen Euro.
Die Immobilien-Spezialfonds zahlreicher Kapitalsammelstellen zählten zum Jahresauftakt zu den aktivsten Käufern. Gemeinsam mit den offenen Immobilienfonds investierten sie knapp 2,1 Milliarden Euro und erreichten einen Marktanteil von 21 Prozent. Dahinter folgten Immobilien-AGs mit 1,2 Milliarden Euro sowie Asset und Fund Manager mit 1,1 Milliarden Euro.
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