Düsseldorf, 3. April 2014 – Die starke Performance des Düsseldorfer Investmentmarktes hat sich nach Angaben von Colliers International auch im ersten Quartal 2014 fortgesetzt. Nachdem 2013 die 2-Milliarden-Euro-Marke geknackt worden ist, wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres bereits Immobilien und Grundstücke im Wert von 660 Millionen Euro gehandelt.
Maßgeblich beeinflusst wurde der Jahresstart durch den Verkauf der ehemaligen WestLB-Zentrale an der Herzogstraße/Friedrichstraße, die unter dem Namen Herzogterrassen derzeit neu vermietet wird, für rund 350 Millionen Euro an Blackstone. Ignaz Trombello MRICS, Head of Investment bei Colliers International Deutschland: "Aber auch neben dieser Großtransaktion zeigte sich der Markt im ersten Quartal 2014 sehr dynamisch. Alleine sechs weitere Deals mit einem jeweiligen Transaktionsvolumen über 20 Millionen Euro wurden registriert."
Wie bereits in den vorangegangenen Jahren waren auch im ersten Quartal 2014 in Düsseldorf Büroimmobilien (558 Millionen Euro Transaktionsvolumen) die dominierende Nutzungsklasse. Ein weiterer nennenswerter Anteil ist dem Segment institutionelle Wohninvestments (etwa 100 Millionen Euro) zuzuordnen. Alle anderen Assetklassen wurden so gut wie nicht gehandelt.
Bei der räumlichen Verteilung der Transaktionen im ersten Quartal zeigte sich ein sehr ausgewogenes Bild. Neben der Innenstadt standen gleichermaßen die Teilmärkte Kennedydamm, Linksrheinisch und Düsseldorf-Nord im Fokus der Investoren. Ebenfalls wurden in der Airport City zwei Liegenschaften gehandelt. Im Central Business District (CBD) wurde im bisherigen Jahresverlauf keine Transaktion registriert. Hier sind Produkte weiterhin sehr limitiert.
Bezogen auf die Anzahl der Transaktionen (fünf Deals) präsentierten sich Offene Immobilienfonds und Spezialfonds in den ersten drei Monaten des Jahres sehr aktiv und generierten ein Transaktionsvolumen von rund 136 Millionen Euro (knapp 21 Prozent). Dieser Wert wurde nur durch Opportunity und Private Equity Fonds (366 Millionen Euro) übertroffen, fast ausschließlich zurückzuführen auf den Blackstone-Deal. Auf der Verkäuferseite entfiel die höchste Anzahl der Transaktionen (knapp 30 Prozent aller Deals) auf Projektentwickler und Bauträger, die ihre fertiggestellten Produkte an Endinvestoren veräußert haben. Ebenfalls aktiv zeigten sich hier auch diverse Vermögensverwalter und Fund Manager (16 Prozent aller Transaktionen).
Das Renditegefüge am Düsseldorfer Investmentmarkt blieb auch zum Jahresbeginn stabil. Über alle Assetklassen hinweg waren keine Änderungen zu verzeichnen. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien liegt damit weiterhin bei 5,1 Prozent und damit 85 Basispunkte über der Spitzenrendite für Einzelhandelsimmobilien in den Top-Lagen der Landeshauptstadt.
Colliers International erwartet für die kommenden Monate eine weitere Konzentration auf Großdeals. Unter Berücksichtigung der aktuellen Deal-Pipeline ist für den Düsseldorfer Markt ein Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr 2014 von mindestens 1,6 Milliarden Euro als realistisch einzuschätzen.
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