Düsseldorf, 13. April 2017 – Der Düsseldorfer Büromarkt erzielte im ersten Quartal einen Flächenumsatz von 108.000 m² im Stadtgebiet. Dieses Ergebnis liegt zwar knapp 7 % unter dem hohen Vorjahresvolumen, aber rund 26 % über dem zehnjährigen Durchschnitt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Im Gesamtmarkt, zu dem neben dem Stadtgebiet auch die Büromarktzonen der Peripherie zählen, wurde mit 111.000 m² ebenfalls überdurchschnittlich viel Fläche umgesetzt, die rund 10 % unter dem Wert von 2016 liegt “, sagt Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Düsseldorfer Niederlassungsleiter. Großabschlüsse der Banken HSBC über 20.000 m² in der Büromarktzone Düsseldorf West/linksrheinisch und Bankhaus Lampe über 13.000 m² im Teilmarkt Kennedydamm haben einen wesentlichen Anteil an diesem guten Resultat. Beide Teilmärkte profitieren von diesen Verträgen und verzeichnen vor dem Bereich Derendorf (12.500 m²) die höchsten Umsätze.
Bei der Verteilung des Flächenumsatzes nach Branchen wirken sich die genannten Abschlüsse ebenfalls spürbar aus: Banken und Finanzdienstleister führen die Rangliste mit gut 35 % an. Erst mit deutlichem Abstand folgen Informations- und Kommunikationstechnologien auf dem zweiten Platz (16 %). Die häufig sehr starke Sammelkategorie sonstige Dienstleistungen wird mit gut 12 % auf den dritten Rang verwiesen. Darüber hinaus erreichen Handelsunternehmen mit knapp 9 %, Beratungsgesellschaften mit rund 5 % und das Gesundheitswesen mit ca. 4 % nennenswerte Anteile. Die im Vorjahreszeitraum vorn liegenden Verwaltungen von Industrieunternehmen spielten bisher nur eine untergeordnete Rolle.
Die leerstehenden Flächen umfassen Ende des ersten Quartals 926.000 m² und sind damit im Jahresvergleich nahezu stabil geblieben (-1 %). Im Stadtgebiet hat sich der Leerstand dagegen weiter um knapp 9 % reduziert und beläuft sich nunmehr auf 584.000 m². Dies ist der niedrigste Wert seit 2003. Das am meisten nachgefragte Segment der modernen Flächen wurde sowohl im Gesamtmarkt (-4 %) als auch im Stadtgebiet (-10 %) weiter abgebaut. Die Büromarktzone Seestern ist mit 107.500 m² nach wie vor der Teilmarkt mit dem höchsten Leerstandsvolumen. Die Innenstadt folgt mit 74.500 m², von denen lediglich 15 % über eine moderne Ausstattung verfügen. Die Leerstandsquote ist im Stadtgebiet auf 7,5 % gesunken und hat sich im Marktgebiet mit 9,9 % kaum verändert.
Die Flächen im Bau sind in den vergangenen zwölf Monaten spürbar angestiegen. Das Marktgebiet verzeichnet dabei ein Plus von knapp 40 %. Der Großteil dieser Flächen ist jedoch bereits an Mieter oder Eigennutzer vergeben, sodass sich die verfügbaren Flächen auf ein auch im langfristigen Vergleich niedriges Niveau von lediglich 36.000 m² belaufen. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus verfügbare Flächen im Bau) ist um gut 4 % auf 962.000 m² gesunken.
Die Spitzenmiete ist bereits im zweiten Quartal 2016 um rund 2 % auf 26,50 €/m² gestiegen und hat sich seitdem stabilisiert. Sie wird nach wie vor in der Büromarktzone CBD/Bankenviertel erzielt. Auch in den meisten anderen Teilmärkten haben die Top-Mieten angezogen oder sind zumindest konstant geblieben. Die Entwicklung der Durchschnittsmieten stellt sich dagegen unterschiedlich dar: Während sie im Stadtgebiet überwiegend zugelegt haben, sind sie in der Peripherie eher gesunken.
Perspektiven
„Das überdurchschnittliche Ergebnis des ersten Quartals unterstreicht die positive Stimmung auf dem Düsseldorfer Büromarkt. Da für die folgenden Quartale Großabschlüsse in vergleichbarem Umfang eher unwahrscheinlich sind, erscheint für das Gesamtjahr ein Flächenumsatz im Bereich des zehnjährigen Durchschnitts (382.000 m²) realistisch. Auf der Angebotsseite wird eine weitere Reduzierung des Leerstands erwartet, während sich das Volumen der Flächen im Bau kaum verändern dürfte. Auch für die Spitzenmiete ist von einer stabilen Entwicklung auszugehen“, so Christoph Meszelinsky.
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