Bereits nach drei Quartalen erzielt der Düsseldorfer Investmentmarkt mit einem Transaktionsvolumen von 1,94 Mrd. € ein Resultat knapp unterhalb der 2-Mrd.-€-Marke, die bisher nur 2015 (2,1 Mrd. €) geknackt werden konnte. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Vor diesem Hintergrund verwundert es auch nicht, dass die bereits sehr gute Vorjahresbilanz um stolze 28 % getoppt wurde“, Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Düsseldorfer Niederlassungsleiter. „Einen neuen Spitzenwert erreichen Einzeldeals sowohl hinsichtlich des Volumens, das bei 1,5 Mrd. € liegt, als auch der Anzahl der Abschlüsse, die sich auf fast 60 Transaktionen beläuft.“ Aber auch im Segment der anteilig eingerechneten Portfolios konnte der Vorjahresumsatz mit 424 Mio. € mehr als verdoppelt werden. Entscheidend zu einem hervorragenden Ergebnis beigetragen hat insbesondere auch ein außergewöhnlich hoher Umsatz im dritten Quartal, auf das alleine 853 Mio. € und somit 44 % des Resultats entfallen. Das durchschnittliche Volumen pro Deal liegt mit gut 22 Mio. € genau im langjährigen Mittel.
In allen Größenklassen unter 100 Mio. € konnten in den ersten drei Quartalen außergewöhnlich hohe Investitionsvolumina, teilweise sogar Umsatzrekorde generiert werden. Besonders hohe Werte weisen die drei Kategorien zwischen 10 und 100 Mio. € auf, die jeweils Umsatzanteile zwischen 23 und gut 28 % beisteuern. Erfreulich ist zudem das Resultat der kleinsten Objekte bis 10 Mio. €, in die erstmals mehr als 200 Mio. € flossen (gut 10 %). Deutlich verloren haben dagegen Deals im dreistelligen Millionenbereich, die mit der Hälfte des Vorjahresvolumens auf einen Anteil von fast 13 % kommen und das Gesamtergebnis angesichts der fehlenden Trophy-Deals noch beeindruckender wirken lassen.
Die Erfolgsstory der Büro-Investments setzt sich nicht nur weiter fort, sondern hat im dritten Quartal sogar noch an Fahrt gewonnen: Mit fast 1,4 Mrd. € konnte das bisherige Rekordergebnis von 2006 um beachtliche 42 % gesteigert werden. Somit machten Büroimmobilien mit knapp 72 % auch einen deutlich höheren Umsatzanteil als im Vorjahreszeitraum aus. Zu den Gewinnern gehören zudem Logistikobjekte mit einem Anteil von knapp 12 %, wobei insbesondere anteilig eingerechnete Portfoliotransaktionen zum Tragen gekommen sind und ebenfalls für einen neuen Bestwert sorgen. Bei den traditionell starken Einzelhandels-Investments macht sich dagegen der Angebotsengpass bemerkbar, der im bisherigen Jahresverlauf dafür gesorgt hat, dass die Assetklasse auf lediglich 2 % kommt. Weitere 6 % entfallen darüber hinaus auf Hotels.
Das Gros des Investitionsvolumens verteilt sich wie bereits in den vergangenen Jahren auf die zentraleren Lagen. Während die Cityrandzonen mit 40 % partizipieren, wird etwas mehr als jeder vierte Euro in der City generiert. In großem Umfang investiert wurde allerdings auch in den peripheren Lagen, die nicht zuletzt von dem ausgezeichneten Ergebnis der Logistikimmobilien profitieren und mehr als ein Fünftel zum Umsatz beisteuern. Absolut zulegen konnten außerdem die Nebenlagen (anteilig gut 13 %). Insgesamt ist etwas weniger als die Hälfte des Bürovolumens in den Cityrandlagen lokalisiert, wo gleich mehrere Office-Transaktionen mit jeweils über 50 Mio. € registriert werden konnten. Das höchste durchschnittliche Volumen pro Deal wird mit fast 42 Mio. € in der City erreicht und fällt damit wesentlich höher aus als im Vorjahr.
Die bundesweit stark agierenden Investment/Asset Manager sind auch im Düsseldorfer Markt die Top-Nachfragegruppe. Insgesamt gehen fast 30 % des Transaktionsvolumens auf ihr Konto, womit sie die Branchenverteilung deutlich anführen. Wie breit die Investorenpalette dennoch ist, zeigt sich auf den weiteren Plätzen: Dicht an dicht folgen Equity/Real Estate Funds, Versicherungen und Spezialfonds mit jeweils zwischen 12 und 13 %. Zu den fünf stärksten Investoren gehören auch die Projektentwickler, die weitere knapp 9 % beitragen. Die Attraktivität des Marktes für eine Vielzahl weiterer Anlegergruppen wird darüber hinaus durch den hohen Anteil der Kategorie Sonstige unterstrichen (14 %). Bemerkenswert ist zudem, dass das Kapital zu 56 % aus dem Ausland stammt – in den Big Six erreicht nur Berlin einen höheren Wert.
Düsseldorfs Beliebtheit bei Investoren und die angespannte Angebotsseite lassen sich an der Entwicklung der Renditen ablesen. Der signifikanteste Preisanstieg war bei Premium-Einzelhandelsobjekten in Top-Lagen sowie auch bei Logistikassets zu beobachten: Hier sind die Netto-Spitzenrenditen im Vorjahresvergleich jeweils um 40 Basispunkte auf 3,20 % beziehungsweise 4,70 % gesunken. Des Weiteren konnte auch bei Top-Büroimmobilien ein weiterer Rückgang um 20 Basispunkte auf aktuell 3,70 % beobachtet werden.
Perspektiven
„Der Düsseldorfer Markt schickt sich an, das zweitbeste Investmentjahr aller Zeiten zu erreichen. Denn auch für das Schlussquartal deutet nichts darauf hin, dass die große Dynamik, die vor allem durch die gleichmäßige Verteilung auf die Größenklassen und die hohe Dealanzahl gekennzeichnet ist, nachlassen könnte. Aus heutiger Sicht erscheint damit ein Transaktionsvolumen oberhalb der 2,5-Mrd.-€-Schwelle wahrscheinlich, das nur hinter dem Rekordumsatz des Jahres 2015 zurückbleiben dürfte“, so Christoph Meszelinsky.
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