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BNP Paribas Real Estate: Moderater Jahresauftakt auf dem deutschen Logistik-Investmentmarkt

| BNP Paribas Real Estate veröffentlicht Daten zum ersten Quartal 2015

Der Jahresauftakt des Logistik-Investmentmarktes gestaltete sich, insbesondere verglichen mit dem Rekordumsatz des Vorjahres, moderat. Mit einem Transaktionsvolumen von 499 Mio. € wurde lediglich ein Drittel des Vergleichswertes aus 2014 erreicht. Auch der zehnjährige Durchschnitt wurde um rund 12 % verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE), bundesweit führender Immobilienberater.
 
„Verantwortlich hierfür ist in erster Linie die Tatsache, dass im Gegensatz zum ersten Quartal 2014 noch keine wirklich großen Portfoliodeals stattgefunden haben“, erläutert Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Industrial Investment & Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. Lediglich 29 % (143 Mio. €) wurden in den ersten drei Monaten in Paketverkäufe investiert, wohingegen es im Vorjahreszeitraum 810 Mio. € waren. Auch Einzelverkäufe haben sich fast halbiert und tragen 356 Mio. € zum Ergebnis bei. „Allerdings ist diese Entwicklung nicht auf ein geringes Investoreninteresse zurückzuführen, sondern resultiert aus dem mangelnden Angebot an großvolumigen und nachhaltig vermieteten Objekten“, so Hoffmann. Hierfür spricht auch die Tatsache, dass die Anzahl der Verkaufsfälle nahezu gleich geblieben ist, wohingegen sich das durchschnittliche Volumen pro Einzeldeal auf rund 8 Mio. € mehr als halbiert hat.
 
Umsatzrückgang auch an den Top-Standorten
 
Auch an den Top-Standorten wurde ein deutlich geringerer Investmentumsatz registriert (-58 %), der sich auf knapp 171 Mio. € belief. Lediglich das Düsseldorfer Marktgebiet konnte ein Plus verbuchen (+34 %) und setzte sich mit einem Transaktionsvolumen von gut 53 Mio. € an die Spitze der großen Standorte. Die Plätze zwei und drei belegen Berlin (46 Mio. €, -16 %) und Frankfurt (23 Mio. €, -54 %). Vergleichsweise moderat fiel der Rückgang mit 37 % noch in München aus, wo ein Ergebnis von 20 Mio. € verzeichnet wurde. In den übrigen Ballungsräumen wurden im ersten Quartal nur wenig Deals realisiert. Das Umsatzvolumen in Hamburg erreicht nur 16 Mio. € und in Köln gut 12 Mio. €. In Leipzig konnte lediglich ein kleiner Deal erfasst werden.
Im ersten Quartal konnte noch kein Großdeal über 100 Mio. € registriert werden, wohingegen diese Kategorie im Vorjahreszeitraum für 42 % des Umsatzes verantwortlich war. Den höchsten Umsatzanteil erzielte bislang die Größenklasse von 10 bis 25  Mio. €, die auf knapp 34  % kommt. Rang zwei belegen Verkäufe zwischen 25 und 50 Mio. €, die fast 29 % zum Ergebnis beitragen. Bemerkenswert ist auch der mit knapp 24 % sehr hohe Anteil kleiner Objekte bis 10 Mio. €. Absolut betrachtet wurde hier sogar fast doppelt soviel investiert wie im Vorjahr. Auch dies spricht für eine insgesamt sehr lebhafte Nachfrage.
Private Anleger und Corporates am aktivsten – Ausländische Anleger weiterhin stark
 
Die kleinteilige Struktur des bisherigen Marktgeschehens spiegelt sich auch bei den Investoren wider. An die Spitze gesetzt haben sich private Anleger, die knapp 30 % zum Umsatz beitragen. Platz zwei belegen Corporates, die auf einen Anteil von fast 21 % kommen. Die institutionellen Investoren, die vor allem großvolumigere Investments suchen, müssen sich dagegen noch mit geringeren Transaktionsvolumina zufrieden geben. Hierzu gehören Investment/Asset Manager, die mit einem Anteil von 15 % Rang drei einnehmen genauso wie Spezialfonds, die knapp 13 % erreichen. Größere Beiträge leisteten darüber hinaus noch Equity/Real Estate Funds (rund 10 %) sowie Projektentwickler mit knapp 6 %.
 
Zwar konnten ausländische Käufer ihr Rekordergebnis des Vorjahreszeitraums (rund 70 %) nicht halten, kommen mit einem Anteil von 43 % aber immer noch auf ein respektables Ergebnis. Verantwortlich für den geringeren Beitrag ist vor allem das bislang noch moderate Portfoliovolumen, also das Marktsegment, welches üblicherweise von ausländischen Anlegern dominiert wird. Am aktivsten waren bisher europäische Investoren (gut 23 %), die damit nordamerikanische Käufer auf Platz zwei verdrängt haben (knapp 14 %). Die im Vorjahr in größerem Umfang beteiligten asiatischen Anleger sind bislang noch nicht zum Zuge gekommen, haben aber weiterhin großes Interesse.
 
Die günstigen Rahmenbedingungen, insbesondere das historisch niedrige Zinsumfeld, und die Tatsache, dass sich Logistikimmobilien als eigene Anlageklasse etabliert haben und nicht mehr nur als hochverzinste Portfoliobeimischung gesehen werden, haben den Wettbewerb unter den Investoren stark steigen lassen. Bei gleichzeitig begrenztem Angebot haben die Renditen in der Konsequenz deutlich nachgegeben. Im Schnitt der Big-Six-Standorte liegt die Spitzenrendite mittlerweile bei rund 6,0 %. Teuerster Standort bleibt München mit 5,90 %, gefolgt von Hamburg sowie Frankfurt mit 6,00 %. In Berlin, Düsseldorf und Köln sind 6,10 % anzusetzen. Am günstigsten bleibt weiterhin Leipzig mit 6,30 %.
Umsatz wird im Jahresverlauf deutlich zulegen
 
„Obwohl der Jahresauftakt moderat ausfiel, wird die starke Nachfrage das Transaktionsvolumen in den folgenden Quartalen spürbar beflügeln. Vor allem größere Portfolios, von denen sich sowohl in Deutschland als auch auf pan-europäischer Ebene einige Großdeals in konkreter Vorbereitung befinden, werden den Investmentumsatz deutlich steigen lassen. Vor diesem Hintergrund gehen wir auch 2015 von einem Ergebnis auszugehen, das klar über dem langjährigen Durchschnitt liegen wird und die 3?Mrd.?€?Schwelle überschreiten dürfte. Das letztendliche Umsatzvolumen wird aber vor allem vom verfügbaren Angebot bestimmt“, so Hans-Jürgen Hoffmann.

http://www.realestate.bnpparibas.de/bnppre/de/presse/pressemitteilungen/moderater-jahresauftakt-dem-deutschen-logistik-investmentmarkt-20150413-p_1628757.html

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